RezensionLILY
Hey meine lieben Leseratten,
meine Sommerferien neigen sich langsam dem Ende zu, aber keine Sorge, das
bedeutet nicht, dass keine Posts mehr kommen werden, eher im Gegenteil. Heute
bekommt ihr die Rezension zum dritten und damit letzten Band der Göttlich-Trilogie.
Da ich jetzt schon zwei Rezensionen habe in dieser Reihe, werde ich mich heute
nicht mehr mit dem Schreibstil beschäftigen, sondern eher mit dem Ende und wie
es geschrieben wurde.
Viel Spaß beim Lesen:
Göttlich Verliebt:
Autorin: Josephine Angelini
Seiten: 458 Seiten (Hardcover)
Verlag: Dressler Verlag
Sprache: Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Simone Wiemken ins Deutsche
Sprache: Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Simone Wiemken ins Deutsche
Klappentext:
Helen, Lucas und Orion müssen verhindern, dass die sterbliche Welt in die
Hände der olympischen Götter fällt. Denn das Verlangen der Götter nach einem
neuen Trojanischen Krieg wird immer größer, während Helen von fürchterlichen
Visionen geplagt wird. Aber auch Helens Kräfte werden zusehends stärker- und
unberechenbarer. Zugleich wächst Helens Macht, aber auch das Misstrauen ihrer
Freunde.
Schließlich offenbart das Orakel, dass ein gefährlicher Tyrann unter ihnen
lauert, der einen Keil zwischen sie treiben will. Alle Zeichen deuten auf
Orion. Doch Helen ist immer noch zwischen ihm und Lucas hin und her gerissen
und sie weiß nicht, wem von beiden sie vertrauen kann.
Als dann die olympischen Götter immer bedrohlicher werden und es ihnen
gelingt, die Halbgötter hinterlistig gegeneinander auszuspielen, steht
plötzlich das Leben von Lucas auf Messers Schneide. Jetzt scheint der nächste
Trojanische Krieg unvermeidbar und Helen wird gezwungen, eine schreckliche
Entscheidung zu treffen.
Ich finde, dass der Klappentext etwas irreführend ist, da das mit dem
Tyrann schon seit dem zweiten Teil bekannt ist und eigentlich ist sein Ziel
auch ein anderes. Der Klappentext verspricht einem eine spannende Geschichte,
die vielleicht mit einem riesigen Gemetzel endet und das finde ich eigentlich
sehr gut. Das ganze Buch über macht man sich Gedanken darüber, wer am Schluss
stirbt und ob überhaupt jemand stirbt. Ich finde Klappentexte manchmal
irritierend und auch etwas zu lang, doch hier wurde es wie bei den ersten
beiden Teilen ganz gut gemacht, auch wenn es hätte besser sein können.
Covergestaltung:
Die Gestaltung des Covers unterscheidet sich nicht sehr von den ersten
beiden Bänden. Erneut ist Helen auf dem Cover zu sehen, nur diesmal in
rötlichen rosa Tönen. Sie scheint in einer nachdenklichen Situation zu sein, in
der sie etwas sehr schweres entscheiden muss, was sie ja in der Geschichte auch
tun wird. Die Schrift, wie der Rahmen des Covers, ist genau gleich wie zuvor.
Auch das zweite Cover sieht ähnlich aus wie die davor. Die Farben sind an
den Buchumschlag angepasst, doch sonst sieht man keinen gravierenden
Unterschied.
Mir gefällt das Cover des dritten Bandes sehr gut, eindeutig besser als das
des zweiten Bandes. Die Farben passen sehr gut, da sie mich irgendwie an Feuer
erinnern und Feuer führt meistens zu irgendeinem spektakulären Ende. Das Cover
ist gut gelungen und ich kann mich nicht beschweren.
Schreibstil:
Wenn ihr mehr zum Schreibstil der Bücher erfahren wollt, dann klickt euch
doch durch die [erste]und [zweite] Rezension zu Büchern von Josephine
Angelini.
Die Geschichte und damit das Ende:
Endlich sind wir beim Ende der Trilogie angekommen und können uns auf das
spektakuläre, oder eben auch nicht so spektakuläre, Ende freuen. Durch zwei
Bücher haben wir uns gefressen, damit wir endlich erfahren, ob Lucas und Helen
zusammenkommen … naja und um herauszufinden, ob die menschliche Welt überleben
wird. Denn genau darum geht es im dritten Teil. Findet Helen die Liebe ihres
Lebens und bleibt unsere Welt am Leben? Mit dem Geschichtenverlauf bin ich
eigentlich ziemlich zufrieden, doch das Ende ist mir nicht sehr sympathisch.
Ohne, dass ich jetzt irgendwelche Spoiler vorwegnehme: Das Ende ist nicht
ganz so spektakulär, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Götter sind zwar
grausamen und es werden auch Truppen gesammelt, doch der Schauplatz ist und
bleibt die kleine Insel Nantucket und das finde ich dann doch schon sehr
irritierend. Es ist, als ob der Rest der Welt gar nicht mitbekommen würde, dass
vielleicht ein neuer Trojanischer Krieg ausbricht. Die Menschen auf Nantucket
sind kein bisschen interessiert und versuchen auch nicht herauszufinden, was da
am Strand vor sich geht. Es kommt einem vor wie ein paar Kindergartenkameraden
die sich im Sandkasten mit Steinen bewerfen. Es wirkt alles ein wenig
überstürzt und nicht sehr gut durchdacht, man wollte einfach nur schnell zum
Ende kommen. Die Wendung in der Geschichte ist Angelini zwar sehr gut gelungen,
doch irgendwie wirkt auch die nicht gut durchdacht. Die Charaktere scheinen
nicht wirklich darauf zu reagieren. Am Ende gibt es zwar kein komplettes Happy
End, aber auch das scheint nur so zu sein, damit man nicht sagen kann, es wäre
ein Buch für kleine Kinder…es musste irgendwem schlecht gehen am Ende, sonst
wäre es zu unrealistisch geworden.
Die Charaktere:
Es gibt einige spannende Entwicklungen zwischen den Charakteren, die man so
von Anfang an nicht erwartet hatte. Freundschaften stehen auf dem Spiel und das
gefällt mir eigentlich ziemlich gut. Josephine Anglini hat es drauf einen zu
überraschen und das gefällt mir sehr gut an dieser Trilogie. Man kann einiges
voraussehen, doch manche Dinge sind dann doch überraschend und die hatte man so
nicht gedacht.
Die Charaktere haben sich über den Zeitraum verändert und gehen auch
miteinander anders um, was für ein gutes Buch spricht, finde ich. Nicht jeder
Autor schafft, es allen seinen Charakteren treu zu bleiben und ihnen eine
Richtung zu geben. Angelini ist es sehr gut gelungen. Bis zum Ende war es
spannend zwischen mehreren Charakteren und das hat mir sehr gut gefallen.
Meine Meinung:
Der dritte Band ist nun zu Ende gelesen und das war ja auch das Ziel dieser
Reise. Ob ich enttäuscht bin? Ein bisschen. Ich hatte mehr vom Ende erwartet
und wollte auch mehr lesen als nur das Bisschen, was ich bekommen habe. Es
hätte mehr sein können und ich denke auch mehr sein sollen. Es ist sehr schade,
dass das Ende so gelaufen ist, denn ich glaube, Angelini hätte noch mehr draus
machen können. Das ganze wurde in einem sehr kleinen Rahmen gehalten und
irgendwie war nur die engste Familie eingeladen (etwas übertrieben, aber nunja).
Es ist ein gutes Buch, keine Frage, aber ein wirklicher Abschluss für eine
Trilogie ist es irgendwie nicht. Aber gut, ich bin auch jemand, der sehr gerne
noch mehr Informationen nach dem Ende hat. Mir fehlt immer irgendwie etwas,
wenn es keine Äußerungen oder Informationen mehr gibt. Wie die Charaktere sind
und wie alles geschrieben wurde, ist sehr schön und angenehm. Ich habe die
Bücher gerne gelesen, werde sie aber wohl nicht so schnell nochmal lesen. In
ein paar Jahren erinnere ich mich dann wieder nicht mehr und kann noch einmal
von vorne anfangen.
Fazit:
"Ich empfehle die Trilogie auf jeden Fall weiter. Jedoch warne ich jeden davor große Erwartungen an das Ende zu haben. Es war eine tolle Geschichte und ich bin froh sie gelesen zu haben.“
Dieses Buch erhält 4 von 5 Schildkröten |
Ich wünsche euch allen noch einen wunderschönen Mittwoch,
Eure Lily
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